Bei der Vereinten Volksbank gehören Innovation und Tradition genauso eng zusammen wie Engagement vor Ort und wirtschaftlicher Erfolg, Nähe zu den Menschen in der Region und Mitgliederförderung. Und das seit 125 Jahren. Darüber sprechen wir mit Vorstandsmitglied Johannes Becker.
Herr Becker, was hat das Selbstverständnis einer Genossenschaftsbank mit Nachhaltigkeit zu tun?
Johannes Becker: Wenn eine Volksbank sich den Herausforderungen ihrer Zeit stellt und ihr Weg dabei klar auf den genossenschaftlichen Werten von Selbstverantwortung, Selbsthilfe und Selbstverwaltung beruht, dann ist das gelebte Nachhaltigkeit. Tut sie dies offensiv, mit agilen Arbeitsweisen und gewinnt dabei das Vertrauen von immer mehr Menschen, dann gehört sie außerdem zu den modernen, erfolgreichen Volksbanken in unserem Land.
Sehen Sie dort die Vereinte Volksbank?
Johannes Becker: Ja, unbedingt. Wissen Sie, die Genossenschaftsidee verbindet seit ihrer Entstehung wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich nachhaltigem Handeln. Auch wir als Vereinte Volksbank fördern in Dorsten und Bottrop den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft und handeln zusammen mit unseren Kunden, Mitgliedern und Mitarbeitern in Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft. Unsere Größe sorgt dabei für die beiden wichtigen Aspekte Nähe und Kompetenz: Wir sind groß genug, um Spezialistinnen und Spezialisten zu beschäftigen, die sich auf die besten Lösungen für unsere Privat- und Firmenkunden konzentrieren können. Und wir sind nah genug an den Menschen vor Ort, dass wir ihre Wünsche und Ziele, aber auch ihre Möglichkeiten sehr gut kennen.
Was heißt das konkret für die Vereinte Volksbank?
Johannes Becker: Ich nenne mal zwei Perspektiven. Die eine: Unsere Mitglieder und Kunden wollen immer stärker, dass wir auch ökologisch agieren. Und das tun wir: Wir schonen Ressourcen, weil wir viel weniger Papier verbrauchen durch mehr Digitalisierung. Wir sparen Energie, weil wir unsere Heizungs- und Klimaanlagen auf modernstem Stand halten. Wir kaufen Ökostrom ein, und in unserem Fuhrpark gibt es zunehmend mehr E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge. Außerdem haben wir zwei Energiegenossenschaften gegründet, in denen Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Sonnenstrom produzieren.
Die andere Perspektive: Wir bauen unser Angebot an nachhaltigen Finanzprodukten stetig aus. Der Grund: Unsere Mitglieder und Kunden verlangen danach! Gerade unser Verbundpartner Union Investment als Fondsspezialist hat anerkannt gute, weil umfassend nachhaltige Spar- und Anlageprodukte im Angebot. Auch unser Verbundpartner von der DZ Privatbank kennt sich sehr gut aus in Anlageformen, die aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht nachhaltig sind.
Nachhaltigkeit ist also nicht nur ein Öko-Thema?
Johannes Becker: Nachhaltigkeit ist für uns mehr als grün. Neben dem wichtigen ökologischen Anspruch an das Thema, geht es auch um soziale Verantwortung, um gesellschaftliches Engagement, Transparenz und Teilhabe. Es dreht sich hier ganz konkret um einen persönlichen Anteil der Menschen an der Entwicklung ihrer Volksbank, an der Förderung der Menschen und der Unternehmen in unserer Region.
Nachhaltigkeit hat zudem einen starken wirtschaftlichen Aspekt …
Johannes Becker: Ganz genau. Ökonomischer Erfolg ist im besten Fall Grundlage und Ergebnis nachhaltigen Wirtschaftens. Wir wollen ja langfristig erfolgreich bleiben und sind deshalb sehr an einer langfristigen Partnerschaft unserer Vereinten Volksbank mit unseren Mitgliedern und Kunden interessiert.
Nachhaltigkeit ist für uns als Vereinte Volksbank auch deshalb für uns kein Modetrend, sondern ein Entwicklungspfad, den wir seit 125 Jahren mit unseren Kunden, Mitgliedern und Mitarbeitern gemeinsam erkunden und der uns zu neuen Erfolgen führen wird.
Wer profitiert von diesen Erfolgen?
Johannes Becker: Wir fördern auf lokaler Ebene viele zukunftsfähige Projekte - nicht nur für unsere Mitglieder und Kunden, für den heimischen Mittelstand. Wir engagieren uns auch in der Dorstener und Bottroper Kulturszene, im Sport der vielen regionalen Vereine. Zudem sieht man uns mit besonders großem Einsatz dort, wo es um junge Menschen geht. Dabei übernehmen wir Verantwortung zum Beispiel in der Kinder- und Jugendarbeit, für Bildung, Ausbildung und soziale Belange.
Was tun Sie mit Blick auf das bürgerschaftliche und politische Engagement in Sachen Nachhaltigkeit?
Johannes Becker: Regionalen Initiativen bieten wir Raum und Plattformen für Vernetzung und Finanzierung, für gelebte Selbstverantwortung, Selbsthilfe und Selbstverwaltung. Damit unterstützen wir auch die Beiträge dieser Initiativen zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und den UN-Nachhaltigkeitszielen - wodurch am Ende alle profitieren. Auch die Umwelt, natürlich.