Bottrop, 10.05.2017: „Wir sind Partner der Unternehmen und Begleiter der Menschen in unserer Stadt. Diese über Jahre entwickelte und bewährte Zusammenarbeit ist Grundlage unseres Geschäftserfolges. Das gilt auch für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016.“ So erklärte Vorstand Martin Wissing, die positive Entwicklung der Volksbank Kirchhellen eG Bottrop im zurückliegenden Jahr. Anlass war die Vertreterversammlung am 8. Mai 2017 im Prisma Bottrop.
„Weichen für Zukunft gestellt“
Volksbank Kirchhellen eG Bottrop blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2016/Kreditvergabe deutlich ausgeweitet/Fusion mit Volksbank Dorsten beschlossen
Mit großer Zufriedenheit zog Wissing Bilanz: „Das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden, das außerordentliche Engagement und die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das konsequente Kostenbewusstsein sind Grundlage unseres Erfolges. Diese drei Faktoren haben auch 2016 zu einem außerordentlich guten Geschäftsjahr werden lassen.“ Der bereits gute Abschluss des Vorjahres sei noch einmal übertroffen worden. So ist die Bilanzsumme um 6,2 Prozent auf 697,7 Millionen Euro gewachsen. Auch das Kundengesamtvolumen, also die Gesamtheit aller Einlagen und Kredite inklusive der von der Bank betreuten Produkte der genossenschaftlichen Verbundpartner, verzeichnete einen Zuwachs von 5,0 Prozent auf 1.376 Millionen Euro.
Besonders erfreut zeigte sich Wissing vom Wachstum im Kreditgeschäft. Mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 435 Millionen Euro seien die Erwartungen an das Geschäftsjahr deutlich übertroffen worden. „Diese Kredite leisten einen Beitrag zu Wohlstand und Beschäftigung in unserem Geschäftsgebiet. Sie sind Beleg dafür, dass wir unseren genossenschaftlichen Förderauftrag gewissenhaft erfüllen“, stellte Wissing heraus.
Die Mittel, die die Volksbank ausleihe, kämen aus der Region. „Mit ihren Einlagen in der Volksbank leisten unsere Kunden und Mitglieder ihren Beitrag zur Finanzierung der örtlichen Wirtschaft“, betonte Wissing. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Kundeneinlagen auf 502 Millionen Euro und damit 4,7 Prozent mehr als in 2015. „Es macht uns in der Volksbank stolz, dass die Menschen hier in Bottrop ihrer Volksbank ihr Geld anvertrauen“, so Wissing.
Die Zahlen belegten, dass die Volksbank Kirchhellen eG Bottrop ihre Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedern und Kunden noch intensiver gelebt habe als schon in dem sehr guten Geschäftsjahr 2015. Und das alles trotz bescheidener Rahmenbedingungen, die eine weitere Risikovorsorge erforderliche machten. Wissing informierte, dass die Volksbank das Eigenkapital um weitere 4,9 Millionen Euro auf 56,6 Millionen Euro gestärkt habe. Damit wächst die harte Kernkapitalquote auf 13,2 Prozent.
Insgesamt weist die Bank einen Jahresüberschuss von gut einer Millionen Euro aus. Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat hat die Vertreterversammlung entschieden, an die 13.251 Mitglieder eine Dividende in Höhe von 6,0 Prozent auf die Geschäftsguthaben zu zahlen und so auch die Mitglieder am Geschäftserfolg zu beteiligen.
Fusion soll Leistungskraft stärken
„Wir wollen, dass unsere Volksbank ihre erfolgreiche Fördertätigkeit auch in Zukunft wirtschaftlich, verlässlich und menschlich erfüllen kann. Dafür brauchen wir den Zusam-menschluss mit einem starken Partner“, erläuterte der Bankvorstand nach der Vorstellung der Geschäftszahlen die Motivation für die Fusion mit der Volksbank Dorsten eG.
Die Volksbank Kirchhellen eG Bottrop stünde vor Herausfor-derungen, deren Ausmaß das der vergangenen Jahre bei weitem übersteigen würde: Digitalisierung, demographischer Wandel, wachsender Wettbewerb, Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sowie der bürokratische Druck aus Aufsichtsrecht und Meldepflichten belasten gerade kleine und mittlere Institute.
Eberhard Kreck: „Wir wollen die Leistungen für unsere Mitglieder und Kunden verbessern. Dafür müssen wir in Mensch und Technik investieren. Wir können aber nicht die Kosten-schraube überdrehen.“ Die Fusion mit der Volksbank Dorsten böte die Möglichkeit, bürokratische, staatlich verordnete Doppelarbeiten zu vermeiden. Die dadurch entstehenden freien Mittel sollen unter anderem in den Ausbau der Omnikanalbetreuung und in die Digitalisierung des Bankgeschäfts investiert werden. „So werden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit sowohl auf der Angebots- als auch auf der Kostenseite erhalten können“, unterstrich Kreck.
Aufgrund dieser Überlegungen hätten sich die Mitglieder der Verwaltungsräte der Volksbank Kirchhellen eG Bottrop und der Volksbank Dorsten eG entschlossen, die Kräfte beider Häuser zu bündeln und die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam anzugehen.
Mit der Volksbank Dorsten eG habe man einen Partner gefunden, der wirtschaftlich und geschäftspolitisch zur Volksbank Kirchhellen eG Bottrop passe. „Beider Häuser sind konsequent auf den genossenschaftlichen Förderauftrag ausgerichtet. Wir passen von der Größe, der Leistungskraft, der Serviceorientierung und der Unternehmenskultur hervorragend zusammen“, warb der Bankvorstand für ein Zusammengehen mit der Volksbank Dorsten.
Argumente die überzeugten: Mit 100 Prozent stimmten die Vertreter für die Fusion. Die Vereinte Volksbank eG hat eine Bilanzsumme von 1,4 Milliarden Euro, rd. 32.000 Mitglieder, rd. 71.000 Kunden und beschäftigt mehr als 260 Mitarbeiter.
Die Vereinte Volksbank eG wird:
- eine Bilanzsumme von ca. 1,4 Mrd. €
- ein Kundengesamtvolumen von ca. 2,6 Mrd. €
- Kundenkredite in Höhe von 765 Mio. €
- Kundeneinlagen in Höhe von 1 Mrd. €
haben und mit 267 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- 31.936 Mitglieder und 70.637 Kunden betreuen.